Inspiriert durch The Crown
Der Schmerz in meiner Brust war so groß, dass ich kaum Luft bekam. Genau wie die Krone auf meinem Haupt, während sich ihre Schwere in meine Kopfhaut drückte. Es fühlte sich an, als hätte jemand einen Stein daraufgelegt, der nun darauf wartete einen langsam zu erdrücken. Bis nichts mehr von einem übrigblieb. Doch das stimmte nicht ganz. Denn wenn ich gehen würde, würde immer ein Teil von mir bleiben. Meine beiden Jungs gehörten zu diesem Teil. Genau wie meine Fassade der schillernden Prinzessin. Nur würde mein Ende, den Glitzer dieser Welt langsam abblättern lassen.
Nichts bleibt für immer. Selbst Erinnerungen zerfließen bis sie irgendwann nichts weiter als Legenden sind. Das Leben fortzusetzen war die einzige Möglichkeit, die sich mir bot. Das Leben wirklich zu leben war hingegen das Einzige, was sich mir verbot. Also lebte ich weiter, ohne wirklich zu leben. Eine schillernde Fassade eines Abgrunds. Man akzeptiert es, ohne den Willen dahinter zu haben, der einem zum Weitermachen motiviert. Und dann macht man einfach weiter.
© thewomanandonly