Lizzy wusste an diesem Tag nicht, dass sie der Liebe ihres Lebens begegnen würde. Doch es stand in ihren Sternen. Der Schicksalsfaden hatte jene Begegnung an diesem Tag eingefädelt.
Als sie Marco sah, spürte sie wie ihr Herz raste. Ihr Mund konnte keinen klaren Satz bilden. Was sie am meisten wunderte, war die Tatsache, dass sie in diesem Moment in ihrer eigenen persönlichen Welt angelangt war. Um sie herum hätte jegliches Chaos ausbrechen können, sie hätte es nicht mitbekommen. In diesem Augenblick, wo sie Marco das erste Mal sah, schien sie sich in ihrer eigenen Welt zu befinden, die sich wie ein Magnet um ihn herumdrehte. Die Anziehungskraft war unverwechselbar.
Sie begegnete ihm in einem Café. Er saß mit seinem Laptop an einem Tisch in einer versteckten Ecke, versunken in seinem Laptop. Lizzy hingegen las ihr Buch auf der anderen Seite des Raumes. Beide waren so in ihre Welten gefangen, dass sie sich einander gar nicht wahrnahmen.
Erst nachdem sie beide bezahlt hatten und in Richtung Tür gingen, nahmen sie die jeweils andere Person am Rande ihres Blickfeldes wahr. Anfangs war diese nicht mehr als eine unscheinbare Silhouette. Bis sie schließlich an der Türe standen. Er nahm den Griff zuerst und öffnete sie. Als er sie für Lizzy aufhielt, sah sie Marco dankend an. Der Moment, wo sie das erste Mal in seine meerblauen Augen blickte. Sofort spürte sie es; diese Verbindung, die sie in diesem Leben zu keinem Menschen vorher hatte. Sie blieb einen kurzen Moment stehen, ebenso wie er. Sein Blick griff tief in ihre Augen. Statt irgendetwas zu sagen, trat sie aus der Tür hinaus. Für einen Moment blieb sie verwirrt stehen und schaute zu ihm zurück. Er schaute sie noch immer an. Dann trat er den Schritt aus dem Café und setzte den Fuß in die entgegengesetzte Richtung. Sie drehte sich um und ging.
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